bouvierzucht

Wichtiger Hinweis : Folgende Seiten sind ein Auszug aus dem

" Bouvier des Flandres " von Dr. Robert Pollet

" Der Familienhund "

Der Himmel auf Erden

Das Leben der Bouviers auf den Bauernhöfen war elend und bemitleidenswert – es war das sprichwörtliche „Hundeleben.“ Dennoch beklagen heute nicht wenige Bouvier-Freunde, dass die Rasse irgendwie ihre Robustheit verloren habe: ihr raues Haarkleid, ihr unempfindliches Wesen, ihr draufgängerisches Temperament - Merkmale, die in ihren Anfängen von essentieller Bedeutung für ihr Überleben waren, da ihr Lebensumfeld ausschließlich von Rauhheit und Grobheit geprägt war : das Land, das Wetter, der Bauer und die Arbeit. Dies alles ertragen und dabei überleben konnte der Bouvier des Flandres nur, indem er sich sowohl in seiner äußeren Erscheinung als auch mit seinem Charakter diesen Bedingungen stellte und so weit wie möglich anpasste. Aber darf man ihn deshalb unter seiner heutigen Lebensbedingungen als verweichlicht bezeichnen? Sicher lässt sich nicht leugnen, dass er sich tatsächlich zu einem gewissen Grad verändert hat, zum Teil eben auch wegen seines heute so viel leichteren Lebens. Es ist zwar richtig, dass sein Haar weicher geworden ist, ebenso der Charakter, er ist auch nicht mehr so grimmig und grob und viel freundlicher, vielleicht, weil er jetzt zuallererst ein Familienhund ist. Vor allem ist er heute aber eines: Viel glücklicher – gut genährt, gut gepflegt und umsorgt. Und das hat er auch verdient – es ist der gerechte Ausgleich für das Leben, das seine Vorfahren klaglos, pflichtbewusst und willig ertragen haben. Bouviers stehen in dem  Ruf, liebevolle, sehr anhängliche Familienhunde zu sein. Es sind beeindruckende Wächter, die nicht angreifen oder beißen müssen, um Wirkung zu zeigen: Es sind Wachhunde, die schon optisch abschrecken. Ihre Größe und ihre ruhige Art, den Eindringling zu beobachten, wirken einschüchternd, und ihr dunkles Fell und ihr stämmiges, zotteliges, wildes Aussehen haben einen so abschreckenden Effekt, dass potentielle Diebe schnell das Weite suchen, um leichtere Opfer zu finden. Bouviers sind sehr kinderfreundlich, sofern diese gelernt haben, mit einem Hund umzugehen; sonst sind ernste Probleme vorprogrammiert. Wenn dann etwas passiert, wird nur zu oft dem Bouvier die Schuld gegeben. Wir haben schon die Verleumdungen gehört. Der Bouvier sei scharf, er werde mit dem Alter gefährlich und ähnliche unzutreffende Behauptungen. Meistens kommen solche falschen Gerüchte von Leuten, die die Rasse gar nicht kennen, geschweige denn jemals einen Bouvier besessen haben. Dagegen ist bekannt, dass Menschen, die einmal einen Bouvier in ihrer Familie gehabt haben, sich an keine andere Rasse mehr gewöhnen können. Hinter dem rauen Gebell des Viehtreibers verbirgt sich nämlich ein goldenes Herz!

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Bouvier des Flandres ISBN > 3-898 60-064-5
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